Die Berlin Ausstellung im wieder errichteten Berliner Stadtschloss wird 2021 eröffnet. Auf unerwartete Weise wird hier die Verbindung von Berlin mit der Welt erlebbar.

Im Herbst 2016 wurde ein zweistufiger Wettbewerb zur Gestaltung der Ausstellung durchgeführt, aus dem krafthaus – das Atelier von facts and fiction als Sieger hervorging. Seit Beginn des Jahres 2017 arbeitet krafthaus nun an der Gestaltung der einzelnen Räume für die Berlin-Ausstellung. In intensiven Workshops diskutieren Kurator*innen und Gestalter*innen die Inhalte und ihre Visualisierung im Raum – Partizipation als Prozess prägt die Entwicklung der Ausstellung bis zur Eröffnung im Sommer 2021 – und darüber hinaus.

Zentrale Grundlage für die Berlin-Ausstellung ist ein stark partizipativer Ansatz. Die 4.000 Quadratmeter große Ausstellung gliedert sich inhaltlich in sieben Aspekte, die sich der globalen Verflochtenheit Berlins aus unterschiedlicher Perspektive nähern. Die Besucher*innen tauchen hierzu in sehr eigenständige Inszenierungen zu Themen wie Revolution oder Mode ein. 

Die Ausstellungsräume erzeugen Atmosphären und Stimmungen, die sich jeweils am Inhalt des Raumes orientieren und nutzen hierzu verschiedene Ausstellungsmittel von klassisch-musealer Gestaltung bis hin zu interaktiv-digitaler Inszenierung. So begegnet die Besucher*in einem Kaleidoskop unterschiedlicher Zugangsweisen und Möglichkeiten, sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen.

Die Ausstellung ist ein diskursiver, sozialer und interaktiver Ort für Berliner*innen und Berlin-Besucher*innen gleichermaßen. Die Besucher*innen werden nicht nur als Rezipient*innen einer abgeschlossenen Erzählung verstanden, sondern zur Diskussion und zum aktiven Mitgestalten eingeladen.

Es können neue Formate definiert, ausprobiert, weitergeführt oder verworfen werden. Perspektivisch soll das Projekt nicht zuletzt einen museologischen Beitrag zur Debatte um Partizipation und innovative Ansätze in der Museumsarbeit leisten. 

Bilder © www.keller-fotografie.de